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Schach: Jubiläum in Bad Wiessee
Geschrieben von: Wolfgang Stang   
Dienstag, den 08. November 2011 um 18:44 Uhr
Bereits zum 15. Mal fanden die Offenen Internationalen Bayrischen Meisterschaften in Bad Wiessee statt. Und das bei einem Wetter, wie man es sich schöner nicht wünschen konnte. Der Veranstalter bedankte sich zu Beginn bei jenen Spielern, die an allen 15 Meisterschaften teilgenommen haben, unter ihnen Heinz Gretzinger vom SK Töging.
WandelhalleIm Vorfeld des Turniers wurden allgemein die komfortablen Spielbedingungen hervorgehoben. Allerdings führte die Teilnehmerzahl von 463 dazu, dass von Komfort nicht viel zu verspüren war. Bei einem ungünstigen Platz war es fast unmöglich, das Brett zu verlassen. Wenn aber im Analyseraum der Turnierfavorit Sergej Zhigalko zusammen mit dem amtierenden Juniorenweltmeister Darius Swiercz eine Stunde lang versucht, einen Gewinnweg zu finden, ahnt man, was das Turnier ausmacht. Die Organisatoren hatten die Veranstaltung professionell im Griff. Auch das Schiedsrichter-Team wusste, dass niemand ihretwegen zum Turnier kommt.

Alles verlief ruhig und unaufgeregt. Die Turnierteilnehmer reisten aus 35 Ländern an. Es waren viele hochklassige Spieler zur Teilnahme am Jubiläumsturnier verpflichtet, so auch 36 Grossmeister. Damit war ein spannender Kampf um die Spitzenplätze garantiert. Dieser fand auch statt. Wie knapp das Turnier ausging zeigt sich auch daran, dass der 20. im Endergebnis eine halben Punkt weniger als der Sieger hatte, und das bei neun Runden. Dieser Sieger heißt Alexander Graf (SK König Plauen). Er hatte gerade erst den “Lichtenrader Herbst” in Berlin gewonnen. Jetzt setzte er sich gegen das hochklassige Teilnehmerfeld in Bad Wiessee durch. Dabei spielte er alle Partien aus ohne die Grossmeister-Remisen. Er war ein richtiger Kämpfer, dem man zu diesem Erfolg nur gratulieren kann.

In der Spitzengruppe saßen eine ganze Reihe von Spielern, die im Kino noch nicht in jeden Film dürfen, vierzehnjährige Wunderkinder, fünfzehnjährige Grossmeister … Der stärkste Spieler unseres Schachkreises war der siebzehnjährige Rosenheimer Maxi Berchtenbreiter. Er hat zwei Grossmeister besiegt und mit seinen 6,5 Punkten seine dritte IM-Norm erreicht. Somit fehlen ihm nur noch die 2400 ELO. Selbst bei seinen Remis-Partien hatte ich den Eindruck, dass er im Vorteil war. Es sah auf keinen Fall so aus, als hätte er seine Leistungsgrenze schon erreicht. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.

Mit dem gesundheitsbedingten vorzeitigen Ausscheiden von Sepp Mittermeier war ich der einzige Vertreter des Post SV. Obwohl ich mit Platz 238 knapp am Siegerpodest vorbeigeschrammt bin, bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Von neun Gegnern hatten acht eine bessere Wertzahl und ich verlor nur zweimal. Es war nur eine Partie am Tag. So war es möglich, richtig Urlaub zu machen. Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig. Die 16. Offene Internationale Bayerische Schach-Meisterschaft findet vom 27.10 bis zum 04.11.2012 statt. Ich bin am Überlegen.
 

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