Die Schachsaison 2010/2011 ging bereits im Mai zu Ende. Für die Dorfener Erwachsenen-Mannschaften verlief die Saison unglücklich und schwach.

Die beste Dorfener Mannschaft spielte in der Kreisliga des Schachkreises Inn-Chiemgau. Ambitioniert waren die 8 Spitzenspieler in die Saison gestartet, um nach dem letztjährigen Abstieg aus der Bezirksliga den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge zu fassen. Die Absicht war da, der Dämpfer folgte gleich an den ersten Spieltagen. Mangels vieler Ausfälle konnte die erste Mannschaft nie in Bestbesetzung antreten. Immer wieder wurde auf Ersatzleute der zweiten Mannschaft zurück gegriffen. Dadurch fand man sich nach dem Saisonstart im Mittelfeld wieder. Nur Schwächen der starken Konkurrenten aus Prien und Bad Aibling hätten geholfen. Die blieben aber aus. Am Ende der Saison landete die erste Mannschaft auf Platz 3. Vielleicht gelingt es in der kommenden Saison wieder um den Aufstieg mitzuspielen.

Einfacher wird es nicht werden. Spitzenspieler Rupert Prediger verabschiedet sich nach vielen erfolgreichen Jahren in Dorfen. Er wird seiner Spielstärke angemessen in einer Oberliga-Mannschaft antreten.

Die zweite Mannschaft spielte eine Klasse niedriger in der Kreis-A-Klasse. Bereits zwei Jahre hatte man Glück gehabt und war nicht abgestiegen. Immer wieder landete man auf dem 8. Tabellenplatz - eigentlich ein Abstiegsplatz. Doch es fanden sich zweimal Gründe, so daß die Mannschaft in der Kreis-A-Klasse bleiben durfte. Leider konnte sich die Mannschaft in der Zwischenzeit nicht wesentlich verstärken. Ausgeblutet von häufigen Ausfällen oder Ausleihen an die erste Mannschaft reichte es für die zweite Mannschaft wieder nur für den 8. Tabellenplatz. Diesmal gibt es aber wohl keine guten Gründe mehr um den Abstieg in die Kreis-B-Klasse zu vermeiden.

In der untersten Liga, der Kreis-B-Klasse, wird die zweite auf die dritte Dorfener Mannschaft treffen. Die dritte hatte es am schwersten, musste sie erst recht ihre starken Spieler an die oberen Mannschaften abgeben. Am Ende der Saison bildeten sie das Schlusslicht der Tabelle.

Dennoch gibt es viele Dorfener, denen der Spaß am Schachspiel wichtiger ist als die Liga oder der Tabellenplatz. Nach dem olympischen Motto - dabei sein ist alles - wird es auch in der kommenden Saison eine dritte Dorfener Mannschaft geben. Nicht zuletzt ist diese Mannschaft eine Gelegenheit für neue Schachspieler Schach als Turniersport zu erleben. Und für junge Nachwuchsspieler gibt es hier eine Chance auf einen Einsatz bei den großen Erwachsenen.